SYNOPSIS
Dieses dokumentarische Porträt liefert einen Eindruck von der Gedankenwelt eines Geflüchteten aus dem Sudan und zeigt den starken kulturellen Kontrast zu einem kleinen niedersächsischen Dorf. Der experimentelle Charakter des Schnitts soll die sensorische Gefühlswelt betonen. Dieses Portrait entstand in Kollaboration mit Dongjoo Seo, Céline Burnand, Yoonha Kim und Olivier llouquet als visuelle anthropologische Arbeit .
Diese Arbeit ist ein Porträt eines sudanesischen Geflüchteten, der in ein kleines Dorf in der Nähe von Hamburg eine Unterkunft zugewiesen bekommen hat. Er ist zwar nach vielen Entbehrungen in das sichere Land gekommen, aber er hat keine Dokumente die ihm Bewegungsfreiheit erlauben. Gefangen und desorientiert an einem fremden Ort und in einer verschobenen Zeit verbringt er die Tage damit, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben und sich im Rappen zu üben. Er träumt davon eines Tages ein Musiker zu werden.
Dieser Film konzentriert sich auf die einzigartigen Charakterzüge und persönlichen Geschichten der Person anstelle einer kritischen Argumentation. Durch die Kombination eines journalistischen Ansatzes mit dem experimentellen Charakter seiner visuellen Representation, erforscht diese Geschichte die vielschichtigen Ausdrücke der inneren und äußeren Landschaften des Protagonisten. Die Beziehung zwischen Körper, Ort, Zeit und Alterität, gefangen in der Ironie des institutionellen Systems.
