Das internationale globale Aktionsvideo produzierten wir in Zusammenarbeit mit Esteban Servat für EcoLeaks (Organisation zur Veröffentlichung von Umweltverbrechen). Die Aktion fand zeitgleich in Texas (El Paso), Irland (Dublin), Argentinien (Mendoza) und Spanien (Barcelona) statt, um die Einfuhr von Fracking-Gas nach Europa zu stoppen und dokumentiert die unterschiedlichen Aktionen, die dazu führten, dass zuletzt Irland den Import von LNG-Gas aus Argentinien und Texas aussetzte. Wir machten Filmaufnahmen in Barcelona, koordinierten die Filmaufnahmen in den anderen Ländern und editierten aus dem gesamten Filmmaterial ein Social-Media Video. Der Film ist ein Promotion-Tool für weitere globale Demonstrationen und zeigt, wie man eine effektive globale Aktion ermöglicht, indem man zwei Punkte des globalen Kapitalismus miteinander verbindet. Durch die Verknüpfung der konsumierenden Enden des Globalen Nordens mit den ausgebeuteten Produktionsstätten des Globalen Südens werden die verheerenden Umweltauswirkungen des täglichen Konsumverhaltens sichtbar. Diese Art sehr spezifisch ausgerichteter globaler Demonstrationen zeigt Wirkung, indem sie sich mit den vom Klimawandel am stärksten Betroffenen solidarisch zeigt und Verantwortung für unser tägliches Konsumverhalten im Globalen Norden übernimmt, das scheinbar untrennbar in postkoloniale Strukturen verstrickt ist.
Nachtrag: Der Film war das Kommunikationstool für eine weitere globale Demonstration, welche Ende 2020 in Argentinien, Kolumbien, Mexiko, Deutschland, Österreich, Spanien, Belgien, Dänemark, England, Schottland, Irland, den Niederlanden, USA und Frankreich stattfand.